Trends erkennen
Die Trendforscher setzen Trends, die Industrie greift diese auf – Markteinführung. Allen voran tragen Wohnzeitschriften recht schnell die neuen Wohntrends zum Verbraucher. Und da geht es uns wie mit allem – je öfter wir mit bestimmten Farben und Designs konfrontiert werden, umso trendiger wirken sie auf uns und umso ansprechender finden wir sie. So schnell ist ein neuer Trend geboren. Das Beobachten und Erforschen systematischer Entwicklungen in der Gesellschaft und im Markt sind Maßstab und Grundvoraussetzung. Dazu zählen natürlich die aktuelle Gefühlslage, das Aufgreifen von Stimmungen und sogar Ernährungstrends werden zum Spiegel auf der Suche nach den aktuellen Trends. Das alles soll sich anschließend in Farben widerspiegeln. Trendfarben sollen quasi ein Spiegel der Gesellschaft sein. Gelingt den Trendforschern dies umzusetzen, treffen sie also mit der von ihnen gewählten Farbe den Zeitgeist, dann tritt eine neue Trendfarbe ihren Siegeszug an.
Grün und Blau – Sinnbild für Vitalität, die Farben aus dem letzten Jahr sind auch 2018 Trend
Im Dezember 2017 kürte das Internationale Farbinstitut Pantone „The color of the Year 2017“ einen frischen, grünen Farbton namens „Greenery“ zur Jahresfarbe. Das Global Aesthetic Center von AkzoNobel bestimmt ebenfalls seine „Farbe des Jahres 2017“. Die Wahl fiel hierbei auf den neu definierten Blauton „Denim Drift“, ein eher rauchiges Blau.
Grün und Blau. Was auf den ersten Blick wie ein Gegensatz wirkt, erscheint bei näherer Betrachtung absolut logisch. Beide Farben finden sich in der Natur wieder. Blau sind der Himmel, das Meer, die Flüsse und Seen. Ein blauer Himmel ist Zeichen einer friedlichen Natur und Wasser gilt als Symbol des Lebens. Ein frisches Grün hebt die Stimmung im Frühjahr, wenn die Natur erblüht und Bäume, Sträucher, Blumen und Gras wieder zum Leben erwachen. Grün und Blau sind zwei lebensbejahende Farben, Sinnbilder für Vitalität. In Zeiten zahlreicher Krisenherde auf der Welt, des Klimawandels, der sinnlosen Zerstörung von Urwäldern, des Missbrauchs der Meere als Müllkippe – in diesen Zeiten ist die Sehnsucht der Menschen nach „Natur pur“ so groß wie noch nie. Back to nature – so könnte man den sich seit Jahren zeigenden Trend in Worte fassen. Auch Öko-Töne wie grau, rostig oder holzbraun sind ebenfalls noch immer stark gefragt. Aber auch pastellige, unaufgeregte Farbtöne passen in dieses Farbenspiel. Keine verrückten Farbmischungen, keine Quietschfarben, sondern Farben, die für Ruhe, Besinnlichkeit und Entspannung stehen, werden wohl in diesem Jahr Wände zieren.
Tapete: Wandkleid im Trend
Die Tapete als Wandkleid, ist nicht nur durch Farbe geprägt, sondern auch durch Design und Material. Zur Trendfarbe bezieht Frank Seemann, Marketingleiter bei Erfurt & Sohn, klar Stellung: “Für 2017 kristallisiert sich ein klarer Favorit heraus: Es wird sattgrün!“ Damit bestätigt er den sich bei Farben abzeichnenden Trend. Die frische, positive Wirkung dieser Trendfarbe sieht Seemann auf den feinen Strukturen der Vlies-Raufaser perfekt zur Geltung kommen. Das moderne Material Vlies sieht auch Rüdiger von Preen, Leiter Produktmanagement bei A.S Creation, als marktbestimmend an. Seiner Einschätzung nach wird die Vliestapete weiterhin an Bedeutung gewinnen. Vliestapete lässt sich leicht verarbeiten und ist daher bei Anwendern ein beliebtes Tapetenmaterial. Als Designrichtung sieht von Preen das Thema skandinavische Grafik in den Fokus des Endverbrauchers rücken, aber konstatiert zudem: “Jedoch bestimmen weiter natürliche Motive wie Steine, Hölzer und Blumen die aktuellen Verkäufe.“ Dieser natürliche Look wird wohl auch die weiteren Farbtrends prägen. Von Preen gibt neben Grautönen mit pastelligen Farben, in Deutschland den Tönen Creme/Weiß, Sand und Taube eine Chance, auf der Beliebtheitsskala ganz oben zu stehen.
Was lernen wir daraus? Eins steht fest: Trend ist immer, was gefällt. Wir haben ein offenes Ohr für Sie und versuchen Ihre Wünsche und Gedanken so umzusetzen, dass Sie glücklich und zufrieden sind. Sprechen Sie uns einfach an!
Ihr persönlicher Malerbetrieb Günter Stiehr